Dorfspiel und Leitbild-Workshop in der „Dorfregion Altmerdingsen-Katensen-Dollbergen-Schwüblingsen“

Die Gemeinde Uetze in der Region Hannover hat sich das Ziel gesetzt, mit den Ortschaften Altmerdingsen, Dollbergen, Katensen sowie Schwüblingsen in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen zu werden, um finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung baulicher Maßnahmen zu erhalten.

Um sich dem Thema Innenentwicklung in einem ersten Schritt anzunähern wurde ein Workshop in Form eines Rollenspiels zu Möglichkeiten regionaler und dörflicher
Entwicklung durchgeführt. Ziel dieses Workshops war es,  einen  übergreifenden und offenen Dialog zu Gemeinsamkeiten als auch Kooperations-und Projektideen in den Orten durchzuführen. In Form eines Spiels übernehmen die Teilnehmenden die Rollen von typischen Akteuren im  Dorf–vom  Jugendlichen,  über  die Bürgermeisterin bis hin zum Senior. Aus den Spielergebnissen lassen sich Themen und Ideenableiten, die für die weitere Entwicklung in den Ortschaften Altmerdingsen, Katensen, Dollbergen und Schwüblingsen von Bedeutung sind. 

In einem weiteren Workshop wurde ein Leitbild für die Dorfregion entwickelt. Tatsächlich hat ein Leitbild eine größere Bedeutung als noch vor einigen Jahren. Gerade die ständigen Veränderungen machen einen solchen Orientierungsrahmen für Kommunen, Bürgerinnen und Bürger notwendig. Ein Leitbild soll die Wertevorstellungen und die Vorzüge einer Region darstellen. Die Vision soll vermitteln, was die Dorfregion von anderen unterscheidet. Das Leitbild soll zudem nach außen zeigen, was einzelne Bürgerinnen und Bürger oder auch die Verwaltung vielleicht schon immer wussten. Die eigene Vision und Werte sollen andere dazu bringen, mitzuziehen und den Weg gemeinsam zu beschreiten. 
Dabei spielt eine nachhaltige Kommunikation in einer digitalisierten Welt einen nicht zu unterschätzenden Wert dar. Deshalb waren die Mitglieder des Arbeitskreises „Dorfregion Altmerdingsen-Katensen-Dollbergen-Schwüblingsen“ aufgefordert, über ein Leitbild nachzudenken. Gemeinsam wurden die Fragen „Was zeichnet uns und unsere Gemeinde aus?“, „Worin müssen wir uns verbessern?“ und „Was darf hier auf keinen Fall passieren?“ rege diskutiert. Wesentliche genannte Aspekte sind die zukunftsfähigen Dorfgemeinschaften, die Naturnähe sowie der Erhalt des dörflichen Charakters durch die behutsame Ausweisung neuer Bauplätze, vorrangig im Innenbereich.  

Unterstützt wurde die Veranstaltung von Sabine Müller-Waltle, die in kürzester Zeit mit der Graphic-Recording-Methode ein Leitbild im wahrsten Sinne des Wortes zauberte und alle Diskussionsthemen prägnant zusammenfasste.